Quadrate

  

Beherrschendes Thema im Werk der Künstlerin und Grundstein ihres individuellen künstlerischen Ausdruckes sind die Quadratbilder. 

 

Nachstehend stellt die Künstlerin ihre Bilder chronologisch nach dem Entstehungszeitpunkt so vor, daß zu Beginn der Seite Quadrate jeweils die neuesten Werke gezeigt werden, bis der Betrachter zum Ende der Seite zu den Werken aus früheren Jahren bis hin zu 2006 geführt wird. Durch diese Art der Darstellung erhält der interessierte Betrachter einen hervorragenden Überblick über die stilistische Entwicklung der Quadratbilder der Künstlerin. 

 

 

Künstlerische Intention

 

Jedes Quadrat, gleich welcher Abmessung, stellt einen eigenen, in sich abgeschlossenen Kosmos dar. Er explodiert farblich und mental in sich. Ein nach außen Dringen und von dort dazu zu Lernen, eine Kontaktaufnahme, die Auseinandersetzung mit einer polyglotten und multikulturellen Umwelt, ist ihm jedoch als Gefangener im Raster der Gesamtheit verwehrt.

 

Jedes einzelne Quadrat lebt als Individuum mit seiner persönlichen Struktur an Lern- und Leistungsfähigkeit. Die Bandbreite zwischen Nichtförderung und Überforderungdes Individuums kann hier aber nicht ausgelebt werden: der einzelne quadratische Kosmos lebt zwar farb- und facettenreich in sich, er ist aber von keiner seiner vier Seiten her zugänglich und er geht auch nicht aus sich heraus. 

 

Jedem einzelnen Quadrat wohnt die Frage inne, wohin sich ein Individuum entwickeln würde, wenn es eine auf ihn zugeschnittene bestmögliche Förderung und Zuwendung erhielte. Wie würde die Entwicklung des Einzelnen verlaufen, welchen Lebensweg würde der Mensch gehen, wenn sich jegliche emotionalen Beschränkungen auflösen und sämtliche Bildungsgrenzen für ihn öffnen würden?  

 

Handwerkliche Arbeitsweise

 

Die Quadratbilder entstehen in mehreren Schritten. Die Künstlerin fertigt großformatige Untergründe an. Aus den hierdurch entstandenen riesigen, farbreichen Acrylbildern werden sodann durch eine bestimmte Art des Zuschnitts individuelle Quadrate hervorgebracht, die wiederum auf dem Trägeruntergrund installiert werden.

 

Durch die Technik der Installation entsteht der Eindruck einer einheitlichen, glatten Bildoberfläche. Ein Bild in der Größe 1.40 x 1.40 m besteht beispielsweise je nach Größe der einzelnen Quadrate aus rund 200 zusammengefügten Zuschnitten. Diese Vorgehensweise ist weithin einmalig.    

 

 

Freihandmalerei mit Zuschnittverfahren

Quadrate III, 2010 20 x 20
Quadrate II, 2010 20 x 20
Quadrate XV, 2009 20 x 20
(Hommage an Peter Doig)
Quadrate VII, 2009 20 x 20
Quadrate V, 2009 80 x 60
Quadrate IV, 2009 60 x 60
Quadrate VI, 2008 20 x 20
Quadrate V, 2008 20 x 20
Quadrate IV, 2008 20 x 20

Überleitung von der Freihandmalerei ohne Zuschnittverfahren hin zum Zuschnittverfahren

Das hier zum Schluß vorgestellte Bild Quadrate I, 2006 (Schlafendes Mädchen) ist nicht im Zuschnitt-Verfahren entstanden, sondern noch durch Freihandmalerei und Collagierung. Es wird dennoch hier gezeigt, weil es die Schnittstelle im Werk der Künstlerin zwischen der Freihandmalerei ohne Zuschnittverfahren und der Überleitung in die Freihandmalerei mit Zuschnittverfahren verdeutlicht.  

(Schlafendes Mädchen)

 

 

Es befinden sich kontinuierlich neue Quadtratbilder in den unterschiedlichsten Farbgebungen und Maßen im Entstehungsprozess. Auch für die Seite Quadrate gilt mithin: 

 

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